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Kommentierte Materialsammlung zum Thema Neue Energien




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Kommentierte Materialsammlung zum Thema Neue Energien

Beitragvon Konni.Schmidt » Mo 6. Jun 2011, 19:02

Bereits in unserem ersten Aufruf zur Friedensradfahrt Paris - Moskau 2006 schrieben wir:
Sparsamerer Umgang mit Energie
Anstatt mit militärischer Gewalt die billige Aneignung von Rohstoffen und Energien zu sichern,
fordern wir den sparsamen Umgang mit Energie, den Umstieg auf nachwachsende Rohstoffe und die Förderung arbeitsplatzfördernder und umweltschonender Produktionstechniken. Eine vernünftige Verkehrspolitik entlastet die Umwelt und fördert den Frieden.

Der Zusammenhang zwischen Energiepolitik und der wachsenden Aggressivität der westlichen Staaten wird immer mehr Menschen deutlich.
Eine Energiewende ist vor allem auch ein Beitrag zum Frieden.

Die Diskussion über die Energiewende wird oft beherrscht von Fachbegriffen und konträren Darstellungen über Gefahren, Kosten, Chancen der verschiedenen Energieformen.

Es geht dabei um sehr viel Geld. Der Strom-Markt wird zur Zeit von 4 Monopolen beherrscht.

Im folgenden sammeln wir unsystematisch eine Vielzahl von Artikeln und Stellungnahmen, die Licht ins Energie-Dunkel bringen sollen.

Dabei soll eine jeweils eine kurze Inhaltsangabe und ein Kommentar dem Leser die Orientierung erleichtern.
Die Materialien sind fast alle im Internet verfügbar.
Gerne nehmen wir weitere Vorschläge auf. Per email an: info@bikeforpeace.net

Hermann Scheer: Der energethische Imperativ.
Unser leider im Oktober verstorbene Schirmherr legt hier einmal mehr ein Konzept für die Energiewende vor.
In welchem Zeitraum kann der Wechsel zu Erneuerbaren Energien erfolgen? Erst bis 2100? Oder schon 2050?
„Meine Überzeugung ist, dass dieser Wechsel schneller realisiert werden kann, wenn wir alle dafür notwendigen Kräfte mobilisieren“, schreibt Hermann Scheer in seinem Buch „Der energethische Imperativ“, und zwar „im Zeitraum etwa eines Vierteljahrhunderts – weltweit, in einigen Ländern und Regionen auch schon früher“.


Einen ausführlichen Auszug aus dem Vorwort findet man hier:
http://www.hermannscheer.de/de/index.php?option=com_content&task=view&id=727&Itemid=103
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Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen hat ein sehr gutes Werk vorgelegt:
Welt im Wandel
Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation
Die 36-seitige »Zusammenfassung für Entscheidungsträger« ist sehr gut lesbar und absolut jedem zur Lektüre zu empfehlen. Warum setzt es sein Auftraggeber - die Bundesregierung- nicht in Politk um?
Die grundsätzliche Unterstützung der Bundesregierung zum Tenor der Aussagen im WBGU-Gutachten darf nicht als Zustimmung zu jedem einzelnen Punkt gewertet werden.

heißt es in der Stellungnahme der Bundesregierung:
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/116/1611600.pdf

Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation

Hauptgutachten 2011

WBGU, Berlin, 2011

Der WBGU begründet in diesem Bericht die dringende Notwendigkeit einer post-fossilen Wirtschaftsweise, zeigt zugleich die Machbarkeit der Wende zur Nachhaltigkeit auf und präsentiert zehn konkrete Maßnahmenbündel zur Beschleunigung des erforderlichen Umbaus. Damit die Transformation tatsächlich gelingen kann, muss ein Gesellschaftsvertrag zur Innovation durch einen neuartigen Diskurs zwischen Regierungen und Bürgern innerhalb und außerhalb der Grenzen des Nationalstaats geschlossen werden.


http://www.wbgu.de/fileadmin/templates/dateien/veroeffentlichungen/hauptgutachten/jg2011/wbgu_jg2011_ZfE.pdf
Der Beirat erläutert auch, dass die erforderliche Transformation tiefgreifende Änderungen von Infrastrukturen, Produktionsprozessen, Regulierungssystemen und Lebensstilen sowie ein neues Zusammenspiel von Politik, Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft umfasst. Es gilt, vielfältige Pfadabhängigkeiten und Blockaden zu überwinden.


Die Energiewende wird weit über die technische, stoffliche Veränderung tiefgreifende Veränderungen mit sich bringen. Es gilt, diese Chancen zu ergreifen aus dem Teufelskreis von Gewalt, sozialer Ungleichheit, Krieg gegen Mensch und Natur herauszukommen und Demokratie, Soziale Existenz und Frieden zu realisieren. Wer steht dem entgegen?
Nirgends war deutlicher, wie hinderlich die kapitalistische Poduktionsweise für ein friedliches Zusammenleben ist, wie wenig effektiv die unvermeidlich entstehenden Monopole unsere Produktion organisieren.
Diese „Große Transformation“ ist also keineswegs ein Automatismus. Sie ist auf die „Gestaltung des
Unplanbaren“ angewiesen, wenn sie in dem engen Zeitfenster gelingen soll, das zur Verfügung steht. Dies ist historisch einzigartig ....


Nicht ganz so flüssig liest sich die Klimarahmenkonvention von 1992 (Rio de Janeiro), dennoch ein wichtiges Dokument: http://unfccc.int/resource/docs/convkp/convger.pdf

Ganz wichtig und informativ sind auch die Veröffentlichungen des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change). Zuletzt hat die Meldung des IPCC, dass der CO2-Ausstoss trotz aller Bemühungen weltweit im letzten Jahr um 6 % zugenommen hat für Furore gesorgt.
Der neueste, vierte IPCC Sachstandsbericht heißt "Klimaänderung 2007". (Zusammenfassung in Deutsch:
http://www.ipcc.ch/pdf/reports-nonUN-translations/deutch/IPCC2007-SYR-SPM-german.pdf
Für 2013 ist der nächste große Bericht in Auftrag gegeben.
Der IPCC ist eine Institution der Vereinten Nationen.
siehe auch: http://www.de-ipcc.de/de/119.php
Konni.Schmidt
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